Was muss man beim Füttern von Gartenvögeln beachten?
Vogelfütterung im Winter – Teil 2
Nachdem in dem Artikel „Das richtige Futter für Gartenvögel“ bereits der Frage nachgegangen wurde, was man füttern sollte, ist als nächstes das „Wie“ zu klären. Hier gibt es durchaus ein paar Punkte zu beachten:
– Ungeeignet für die Fütterung sind Brot oder Speisereste sowie gewürzte und gesalzene Speisen.
– Die Futterplätze sollten immer sauber gehalten werden, da sich andernfalls Parasiten dort ausbreiten könnten.
– Idealerweise sollte man den Vögeln auch im Winter zusätzlich zum Futter Wasser anbieten, damit sie trinken können, aber auch die Möglichkeit haben zu baden. Das tun sie nämlich auch bei niedrigen Temperaturen sehr gerne. Dabei ist es wichtig, das Wasser regelmäßig auszutauschen.
– Regelmäßiges Füttern ist sehr wichtig. Denn hat sich eine Futterstelle erst einmal etabliert, verlassen die Vögel sich darauf, an dieser stets etwas vorzufinden.
– Verwenden Sie qualitativ hochwertiges Futter, dieses erkennen Sie zum Beispiel daran, dass viele Sonnenblumenkerne und Erdnüsse enthalten sind. Idealerweise stammt das Futter aus biologischem Anbau.
– Die Futterstelle sollte erhöht und freistehend und für die Vögel gut anzufliegen sein. Von Vorteil ist, wenn sich in der Nähe Bäume oder Büsche befinden, damit die Vögel schnell Deckung finden können. Es eignen sich Futtersilos, aber auch klassische Futterhäuschen als Futterort. Es ist dabei sinnvoll, für die Weichfutterfresser eine separate, geschützte Futterstelle einzurichten. Wenn man etwas mehr Platz zur Verfügung hat, empfiehlt es sich generell, mehrere Futterstellen zu schaffen, damit es weniger zu Konflikten kommt.
– Sehr beliebt, nicht nur bei Meisen, sind die Meisenknödel. Allerdings sollte man hier darauf achten, dass sie nicht in Plastiknetze eingewickelt sind. Denn Vögel können sich leicht mit ihren Füßen darin verfangen und dabei verletzen. Außerdem verursacht das Plastik vermeidbaren Müll.
Letzter Tipp: Ein naturnaher Garten
Wer das Glück hat, über einen eigenen Garten zu verfügen, kann den Vögeln eine Freude machen, indem er diesen naturnah gestaltet. So stellen z. B. Büsche mit Beeren eine natürliche Nahrungsquelle dar. Gebüsch bietet den gefiederten Freunden zudem Schutz. Außerdem sollte man ruhig „Unordnung“ im Garten zulassen: So ist Fallobst eine beliebte Nahrungsquelle und liegengebliebenes Laub und Totholz sind Refugien für Insekten, über die sich wiederum die Vögel freuen.
Außer den bereits erwähnten Trink- und Badestellen wird auch ein Sandbad gerne angenommen, denn es hilft den Vögeln, sich von lästigen Parasiten zu befreien.
© Titelbild: Laura Marahrens
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* „Der Unterschied zwischen dem beinahe richtigen Wort und dem richtigen ist derselbe wie zwischen einem Glühwürmchen und einem Blitz“ – Mark Twain