Prokrastination im Büro
Prokrastination – Die erlernbare Kunst – Teil VII
Neben den üblichen Verdächtigen, wie im Internet surfen oder sich mit dem Smartphone beschäftigen, kann man selbstverständlich auch mit arbeitsrelevanten Tätigkeiten prokrastinieren:
Gehen Sie Ihre E-Mails aus dem letzten halben Jahr durch und löschen Sie überflüssige, oder noch schöner: Sortieren Sie diese händisch in neu angelegte Unterordner ein. Auch das Aufräumen des Desktops oder der Festplatte ist eine wunderbar entspannende Tätigkeit. Abrunden lässt sich diese Fleißarbeit dann mit dem Aussuchen eines neuen Bildschirmhintergrunds. Anschließend können Sie noch ganz analog auf Ihrem Schreibtisch Ordnung schaffen.
Ist Ihr Büro „leerprokrastiniert“, wird es Zeit, sich in anderen Räumen des Unternehmens nach Beschäftigungsmöglichkeiten umzusehen. Gehen Sie ins Lager und erweitern Sie Ihre Marker-Sammlung um peppige neue Farben. Machen Sie sich nützlich, indem Sie beispielsweise die Geschirrspülmaschine in der Küche ausräumen oder ungefragt sämtliche Büropflanzen der Kollegen gießen. Statten Sie all Ihren Kollegen einen freundlichen Besuch ab. Sind Sie damit in Ihrer Abteilung durch, erweitern Sie den Radius und besuchen Sie sämtliche andere Abteilungen. Das hat den Vorteil, dass Sie neue Bekanntschaften schließen: Sie wollten schon immer mal wissen, wie die Kollegen in der Buchhaltung aussehen? Heute ist Ihr Tag!
Zurück in Ihrem Büro, noch ganz erfüllt von dem Glücksgefühl, neue Freunde gefunden zu haben, entdecken Sie auch hier weitere Prokrastinations-Optionen: Aus Büroklammern kann man etwa die witzigsten Dinge basteln, beispielsweise Tiere. Oder Sie errichten ein Fort aus Aktenordnern rund um Ihren Schreibtisch. In dessen Schutz können Sie dann auch gleich mit Ihren selbstgebauten Tieren spielen. Ihnen fallen bestimmt weitere Möglichkeiten ein. Also zögern Sie nicht, werden Sie kreativ!
Prokrastination im Home Office
Im Home Office kann man fast noch besser prokrastinieren als im Büro. Statt den Kollegen besucht man einfach mal den Ehemann, der auch zuhause rumhockt, oder die Katze (Stichwort Haustiere). Auch ein Ausflug in die Küche, den Garten oder das Schlafzimmer ist erfrischend und nett. Vielleicht macht man ein bisschen Hausarbeit oder bastelt (vgl. Prokrastinieren mit Kunst). Und sollte sollte man trotzdem wieder in Versuchung geraten, produktiv arbeiten zu wollen, nutzt man einfach Zoom, Teams oder das Telefon, um seine Kollegen zu belästigen.
Auch außerhalb des Büros bzw. Home Office lässt es sich gut prokrastinieren. Zahlreiche Tipps, Infos und Anregungen finden Sie in den weiteren Artikeln zum Thema Prokrastination.
Hier gehts zu den anderen Teilen der Prokrastinations-Artikelserie:
Teil I Die Schönheit der Prokrastination
Teil II Tipps vom Prokrastinationsprofi
Teil III Prokrastinieren leicht gemacht
Teil IV So gelingt die Prokrastination garantiert
Teil V Prokrastinieren für kleines Geld
Teil VI Prokrastinieren mit Kunst
Teil VIII Prokrastinieren und dabei etwas Nützliches tun
Teil IX Vorbilder – berühmte Prokrastinateure aus Gegenwart und Vergangenheit
Teil X Die besten Zitate rund um die Prokrastination
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* „Der Unterschied zwischen dem beinahe richtigen Wort und dem richtigen ist derselbe wie zwischen einem Glühwürmchen und einem Blitz“ – Mark Twain